Häufige Fragen und Antworten
1. Allgemeine Fragen
Hacker? Sind das nicht die Bösen?
Nein! Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Man hört immer wieder, Hacker hätten sich in fremde Systeme eingeschlichen, Daten geklaut und damit große Schäden angerichtet. Von diesen sogenannten “Black-Hats” grenzen wir uns ab. Denn Hacken bedeutet eigentlich nur, ein System verstehen, es zu verändern und zu verbessern. Mit Hacks. Genau das machen wir: kreative Lösungen finden, experimentieren, basteln und lernen, die digitale Technik zu beherrschen. Wir hacken!
Was ist ein Inspirer?
Inspirer sind unsere ehrenamtlichen IT-Profis, die entweder privat oder im Rahmen ihres Unternehmens Kurse anbieten. Sie haben zum einen natürlich grundlegende IT-Kenntnisse, zum anderen aber auch Spaß daran, bei der Hacker School Kurse zu geben und den Kids zu zeigen, was man mit dem Programmieren alles Kreatives und Cooles machen kann.
2. Unsere Kurse
Was für Kurse werden angeboten?
Das ist ganz unterschiedlich und immer in der jeweiligen Beschreibung der Kurse auf unserer Website angegeben. Bei unseren Angeboten orientieren wir uns auch an aktuellen Trends und Entwicklungen in der Branche. Deswegen kommen immer neue Kursangebote dazu. Grundsätzlich ist unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in gängige Programmiersprachen wie Python oder JavaScript zu geben und sie unter Anleitung experimentieren zu lassen: Sie können zum Beispiel mit Scratch ein eigenes Spiel entwickeln, eine eigene App schreiben, eine kleine Webseite bauen oder gemeinsam in die Welt der Roboter eintauchen.
Braucht mein Kind einen Laptop für den Kurs?
Teilnahmevoraussetzung für einen Online-Kurs @home ist ein PC/Laptop mit Internetzugang und Webkamera sowie ein moderner Browser. Alles Wichtige zu Technik und Co erfährst du in einer Infomail vor der Session und in unseren Techniktipps. Bitte schaue nach, ob deine Mail im Spam Ordner gelandet ist. In den Vor-Ort-Kursen wird die Hardware von uns gestellt. Auf den Geräten, die wir für den Kurs bereithalten, ist die benötigte Software bereits installiert und alle Teilnehmenden arbeiten mit den gleichen Einstellungen.
Gibt es Verpflegung bei den Vor-Ort-Kursen?
Bei den Vor-Ort-Kursen gibt es auf jeden Fall immer Wasser. Je nach Unternehmen, wo wir mit der Hacker School zu Gast sind, kann es auch kleine Snacks geben. Wir können das jedoch nicht generell garantieren. Deswegen gilt: Kommt gestärkt und bringt einen eigenen Snack mit.
Wer kann teilnehmen?
Alle Mädchen und Jungen von 11 bis 18 Jahren können mitmachen. Vorwissen im Programmieren oder tolle Noten in Mathe oder Physik sind nicht nötig. Lust etwas Neues auszuprobieren und gute Laune reicht völlig.
Warum gibt es eine Kursgebühr?
Für uns entstehen bei der Organisation und Durchführung der Kurse Kosten für z. B. Hardware, Software und Personal. Diese liegen allerdings weit über den 30,-Euro pro Person, weswegen wir auch auf zusätzliche Spenden angewiesen sind. Wir freuen uns aber, wenn wir zumindest einen Teil unserer Kosten durch die Kursgebühr decken können. Ein weiterer Aspekt ist Respekt: Die Inspirer, die in den Kursen ihr Wissen weitergeben, sind unter der Woche in verschiedenen Unternehmen der freien Wirtschaft beschäftigt. Für unsere Sessions tauschen sie ihre privaten Wochenenden gegen die Zeit mit unseren teilnehmenden Kindern und Jugendlichen. Wir pflegen diese wertvollen Inspirer und möchten daher die Quote derer senken, die nicht zu einer Session, zu der sie angemeldet sind, kommen. Kosten die Tickets nichts, dann halten manche Menschen die Kurse für wertlos – und das sind sie absolut nicht.
Gibt es vergünstigte Tickets?
Ja. Denn digitale Bildung soll bei uns für alle Kinder und Jugendlichen möglich sein. Wir möchten auch Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln die Teilnahme an einer Hacker School ermöglichen. Wer keine 30,- Euro bezahlen kann, trägt bei der Ticketbuchung den Preis ein, der machbar ist. Wir bitten aber ausdrücklich darum, dieses Angebot nicht zu missbrauchen. Wer dagegen über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, kann bei der Buchung auch ein Supporter-Ticket für 50,- Euro kaufen und uns so unterstützen, die vergünstigten Tickets anbieten zu können.
Dürfen auch Kinder unter 11 Jahren teilnehmen?
Die Teilnahme ab 11 Jahren ist ein Richtwert. In diesem Alter sind die Teilnehmenden normalerweise in der Lage, dem Kurs zu folgen und sich zwei Tage je 4-5 Stunden in einem unbekannten Kontext wohlzufühlen. Wenn Eltern der Auffassung sind, dass ein Kind (obwohl jünger) den Inhalten folgen kann und Freude an der Teilnahme haben wird, können sie es anmelden. Sollten wir allerdings merken, dass sich ein Kind während einer Vor-Ort-Session überfordert fühlt, dann rufen wir die Eltern an und bitten um Abholung.
Können Eltern teilnehmen?
Jein. In den Vor-Ort-Sessions sind unsere Kurse so konzipiert, dass nur die Kinder und Jugendlichen teilnehmen. Sollte in begründeten Sonderfällen eine hiervon abweichende Lösung notwendig erscheinen, bitten wir um Kontaktaufnahme vor der Buchung eines Tickets. Wir haben aber inzwischen auch weitere Kursformate entwickelt, die wir online anbieten. Dazu gehört auch die GIRLS Hacker School, die sich an Mädchen und Frauen zwischen 11 und 99 Jahren richtet. In diesem Rahmen können also auch Mütter, Tanten, Omas und andere weibliche Erwachsene teilnehmen.
Wann kommen Informationen für Teilnehmende?
Wir versenden rechtzeitig vor der Session eine Mail mit allen Informationen an die Teilnehmenden. Hier informieren wir bei Vor-Ort-Sessions auch über die Verpflegung, den groben Ablauf und geben Hinweise zur Anfahrt. Bei Online-Kursen informieren wir in dieser Mail über alles, was Teilnehmende zu Technik & Co wissen müssen, um pünktlich zum Start dabei zu sein. Wie so ein Kurs abläuft und was dich erwartet, kannst du dir übrigens unter dem Link ansehen.
Gibt es nach Teilnahme ein Zertifikat?
Wer sich ein Zertifikat wünscht, kann uns gerne nach dem Kurs unter Angabe des Namens und Kursthemas und gern der Kursnummer, die auf dem Ticket zu finden ist, per E-Mail unter info@hacker-school.de kontaktieren.
Mit welchem Conferencing-Tool arbeitet ihr?
Für unsere Online-Kurse nutzen wir das Conferencing-Tool Zoom. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, weswegen wir das Tool weiterhin einsetzen möchten. Die Teilnehmenden in den Kursen sind angehalten, sich ausschließlich mit ihrem Vornamen in der Videosession anzumelden. Sie werden von uns während des Kurses nicht nach persönlichen Daten wie Nachnamen, Geburtsdatum, Email-Adresse oder ihrer Adresse gefragt.
3. Wissenswertes für unsere Partnerunternehmen
Was braucht die Hacker School vom Unternehmen?
Euer Engagement, eure IT-Profis und eure Zeit! Wenn ihr möchtet, könnt ihr natürlich gerne eigene Konzepte entwickeln und kurz mit uns absprechen. Zudem sind Unternehmen für uns wichtige Partner, indem sie über ihre Netzwerke auf die Hacker School aufmerksam machen sowie bei Mitarbeiter:innen und auch Kund:innen die Begeisterung zur Zusammenarbeit wecken. Nicht zuletzt sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung durch unsere Partnerunternehmen angewiesen.
Was brauchen wir für die Umsetzung einer Hacker School Session vor Ort?
Kolleg:innen, Azubis und/oder Studierende, die Lust haben mitzumachen und sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 4-5 Stunden (meist von 13-18 Uhr) Zeit nehmen, um Kids für das Programmieren zu begeistern.
Außerdem benötigt ihr pro Kurs vor Ort (1-10 Kurse sind möglich):
– einen Raum für 10 Teilnehmende
– 2 IT-Begeisterte aus deinem Unternehmen als Dozenten (“Inspirer”)
– 5 Laptops oder iPads (je nach Thema)
Wie viele Kurse Du anbietest, hängt von der räumlichen Kapazität und dem Engagement Deiner Kolleg:innen ab.
Was muss für einen Kurs vorbereitet werden?
Zu Beginn des Kurses sollte ein Konzept für die 2×4/ 2×5 Stunden stehen und auch klar sein, welches Ergebnis am Ende erzielt werden soll, damit die Kinder und Jugendlichen sowie die Inspirer (eure IT-Profis) ein Erfolgserlebnis haben. Gerne könnt ihr auf Konzepte zurückgreifen, die wir erarbeitet haben. Das Konzept muss gar nicht so umfangreich sein. Erfahrungsgemäß bieten sich kleine Projekte (z.B. Mini-Spiel oder Mini-Quiz in Python, Mini-Webseite in HTML/CSS) an, die auch in der Zeit zu schaffen sind. Gern könnt ihr zu Beginn des Kurses auch euer Unternehmen kurz vorstellen und für Fragen der Teilnehmenden zu den beruflichen Bereichen in eurem Unternehmen offen sein.
Wie funktioniert eine Hacker School remote?
Wir arbeiten mit dem Conferencing-Tool “Zoom” und eigenen Lizenzen, die wir dafür erworben haben. Ein Kurs dauert 2×4 Stunden und findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Alle weiteren wichtigen Fragen klären wir rechtzeitig mit euch. Teilnahmevoraussetzung für die Kinder und Jugendlichen, die sich von zu Hause zuschalten sind ein eigener Laptop/PC sowie ein stabiles Internet und moderner Browser.
Für Kurse/Sessions bei euch vor Ort geben wir euch ein Infopaket, wenn es wieder möglich ist, diese zu veranstalten.
Was kostet uns eine Partnerschaft mit der Hacker School?
Wir bieten unterschiedlichste Modelle an, die wir hier für dich zusammengefasst haben. Wenn du noch weitere Fragen dazu hast, melde dich gerne bei uns per E-Mail an info@hacker-school.de.
Was ist der Unterschied zwischen Session und Kurs?
Eine Session nennen wir es, wenn parallel mehrere Kurse mit verschiedenen Themen stattfinden. Wir bieten gerne Sessions an, die mindestens drei verschiedene Kurse beinhalten. Warum? Dadurch erreichen wir gemeinsam mehr Kinder und Jugendliche, decken ein breiteres Interessenspektrum ab und zeigen die Vielfalt der IT und des Unternehmens.
Was müssen die Kinder und Jugendlichen können?
An einem Hacker School Kurs sollen alle Kinder und Jugendlichen ohne Vorkenntnisse im Programmieren teilnehmen können. Voraussetzungen sind lediglich Interesse, Neugier und Lust auf das Neue.
Welche Anforderungen müssen unsere IT-Profis erfüllen?
Generell steht spielerisches Lernen und nachhaltige Neugier im Vordergrund. Daher sind wir allen Kursthemen gegenüber offen, weil Begeisterung am besten mit Themen entfacht wird, für welche die Inspirer selbst brennen.
An welchen Tagen und zu welchen Zeiten kann ich einen Kurs anbieten?
Wann ihr möchtet, aber an zwei aufeinander folgenden Tagen. Erfahrungsgemäß ist eine Startzeit zu früh am Morgen nicht so beliebt, aber es spricht nichts gegen eine Late-Session ab 17 Uhr. Ein ideales Zeitfenster ist irgendwann zwischen 10 Uhr und 21 Uhr. An welchen aufeinanderfolgenden Tagen und zu welcher Zeit entscheidet ihr selber. Da wir remote Kinder und Jugendliche aus allen Bundesländern erreichen, empfiehlt es sich, die jeweiligen Ferienzeiten im Blick zu behalten.
Können wir uns die Altersspanne bei den Teilnehmenden aussuchen?
In der Regel sind unsere Kurse für alle Teilnehmenden zwischen 11 und 18 Jahren offen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Alter gerade im Bereich Programmieren keine große Rolle spielt. Wir haben 12-Jährige, die unglaublich fit und weit in dem Thema sind (sogar eine 12-Jährige, die schon als Co-Inspiress mitmacht) und wiederum 16-Jährige, die zum ersten Mal programmieren.
Kann ich auch einen Kurs für Fortgeschrittene anbieten?
Ja. Generell bietet die Hacker School Kurse an, die ohne Vorkenntnisse mitgemacht werden können. Inzwischen haben wir aber auch zahlreiche Teilnehmende, die schon Erfahrungen im Programmieren mit uns gemacht haben und sich über einen Kurs für Fortgeschrittene freuen. Wir kennzeichnen diese Kurse als “Advanced.” Welche Vorkenntnisse hier nötig sind, solltet ihr uns vorher mitteilen, damit wir diese in unseren Kursbeschreibungen im Ticketcenter hinterlegen können.
Wieviele Teilnehmende und Inspirer hat ein @home Kurs?
Das ist unterschiedlich. In der Regel kümmern sich immer 2 Inspirer (IT-Profis) um 10-12 Teilnehmende, die im Pair Programming in Breakout-Rooms bei Zoom miteinander arbeiten. Es gibt aber auch andere Varianten: z.B. 3 Inspirer + 16 Teilnehmende. Bei der Hacker School @yourschool haben wir einen anderen Schlüssel. Hier werden die Schüler:innen in 5er-Gruppen eingeteilt und es kümmern sich 4-5 Inspirer um insgesamt 25-30 Schüler:innen.
Wie ist der Aufbau eines Kurses @home?
Alle Teilnehmenden und die Inspirer treffen sich zu Beginn in einem gemeinsamen Zoom-Meeting, zu dem alle die Zugangsdaten haben. Wir weisen in unseren Briefings darauf hin, dass sich alle, wegen des Datenschutzes, nur mit ihrem Vornamen anmelden. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde geht es direkt ins Thema. In der Regel stellen die Inspirer alles Nötige so zur Verfügung, dass die Teilnehmenden zeitnah ins Pair Programming gehen können, um an ihrem Projekt zu arbeiten. Zwischendurch und am Ende des Tages können alle nochmal im Gemeinschaftsraum zusammenkommen, um sich zu besprechen. Zum Ende des Kurses ist es schön, wenn alle ihre Ergebnisse einmal vorstellen, die natürlich gelobt werden dürfen.
Wie erfahren unsere IT-Profis alles rund um die Technik?
Wir bieten regelmäßig Onboarding-Termine mit unserem ITler:innen an: immer donnerstags um 17.30 Uhr. Meldet euch gerne bei uns. Wenn ihr vorab einmal in einen anderen Kurs reinschnuppern wollt, sprecht uns gerne an.
Welche Unterschiede gibt es bei GIRLS-Kursen und yourschool-Kursen?
Unsere Kurse der GIRLS Hacker School richten sich nur an Mädchen und Frauen (und die, die sich so fühlen) im Alter von 11 – 99 Jahren. Diese findet immer am 1. Wochenende des Monats statt. Darüber hinaus dürfen gerne GIRLS-Kurse angeboten werden, die sich an Mädchen von 11-18 Jahre richten.
In den Schulen arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die ihren Azubis und/oder dualen Studenten die Möglichkeit geben wollen, Erfahrungen im Unterrichten zu machen und damit ihr Wissen weiterzugeben und über ihre Ausbildung zu berichten. Ein Kurs dauert hier insgesamt 4 Stunden, wovon rund eine Stunde für “Berufsberatung” genutzt werden kann.